Zahlen und Fakten
Bauherrschaft Rhätische Bahn
Bauphase 2017 – 2019
Länge 800 m
Bauliche Eingriffe Brücke, Hangabtrag, Dammschüttung, Rheinufergestaltung / Wuhrbau
Materialbilanz 30’000 m3 Abtrag, teilweise Verwendung im Projekt für Dammschüttung
Betroffene Lebensräume Föhren- und Mischwald, Auenwald, Fliessgewässer (Rhein), Felsfluren
Kosten Ca. 32 Mio. CHF
Aufgaben der Umweltbaubegleitung Umweltbericht, Landschaftsbewertung und Konzept Ersatzmassnahmen Landschaft, Leitung Umsetzung Landschaftsgestaltung, Umweltbaubegleitung, Neophytenmanagement, Ufer-, Wuhrgestaltung, Konzept und Management Folgepflege Wald-, Landwirtschafts-, Ruderalflächen, Erfolgskontrolle, Schlussbericht
Wichtigste Massnahme bez. Umweltaspekte / Erfolge
Grossflächige, maschinelle Anwendung der Direktumlagerung von Boden und Vegetation in Waldgebiet und damit einhergehend optimales Resultat bezüglich angepasster Landschaftsgestaltung, sofortiger Begrünung des Eingriffs mit autochthoner Vegetation und stabiler Hanggestaltung ohne zusätzlichen Erosionsschutz.
2. Hinterrheinbrücke Reichenau
Von der Planung bis zur Realisierung konnten wir Umweltanliegen optimal in das Projekt einbringen. Im Frühjahr 2017 wurde der gesamte nötige Hangabtrag von 30’000 m3 inklusive Begrünung mittels direkter Umlagerung von Boden und Vegetation (Felsbewuchs, Unterwuchs, Jungbäume und Stöcke aus der Rodung) und Endgestaltung innerhalb von nur 3 Monaten realisiert. Höchster Wert wurde auf eine optimale landschaftliche Einpassung gelegt. Wir konnten schliesslich dank einer guten Zusammenarbeit mit Bauherrschaft, Planern und dem bestens entsprechend unseren Anweisungen ausführenden Unternehmer auf eine sehr gelungene Arbeit an der Grenze zum BLN-Objekt ‘Auenlandschaft am Unterlauf des Hinterrheins’ blicken.
Weitere umweltrelevante Arbeiten stellten die Errichtung der Installationsplätze auf beiden Seiten des Rheins für den Brückenbau, temporärer Beanspruchung von Fruchtfolgefläche und Gewässerraum, Arbeiten am/im Gewässer, die Verwertung und Entsorgung schadstoffbelasteter Böden, Kontrolle der Korrosionsschutzarbeiten und Neophytenmonitoring dar. Nach Abschluss der Bauarbeiten 2019 wird unser Büro die Folgebewirtschaftungsphase für die betroffene Fruchtfolgefläche sowie das Neophytenmonitoring weiterführen und abschliessen.